Samstag, 30. September 2017

Ausserirdische sind da - der Beweis!

Seit Menschheitsgedenken, ach Quatsch! - seit Millionen Jahren warten wir auf den Fotobeweis dafür, dass SIE sich auf Erden tummeln, die Ausserirdischen.

Hier ist der ultimative Fotobeweis!
Dieser Schnaps-Schuss gelang durch Zufall: Bei der Auswertung der unheimlichen Bilder, die mysteriös, höchstwahrscheinlich durch Plasma-Selbstentzündung, während der Hurrikans Irma, José, und Maria entstanden sind, tauchte auch dieses offenbare Selbstbildnis eines Extra-Terrestriers auf.

Mittwoch, 27. September 2017

Immer noch Dominica ...


Aktuell soll das Telefonnetz auf der ganzen Insel wieder tuten, doch konnte ich immer noch niemanden erreichen. Wer flüchten muss, denkt nicht immer an das Mobile ...

Per Schiff erreichten Heute weitere, umfangreiche Hilfsladungen die verwüstete Insel.

Hilfe kommt aus T&T, Barbados, sogar Miami, Jamaica, Frankreich, Antigua, Kuba, Palästina, Marokko, GB, die Niederlande.

Es mag sein, dass für die meisten Deutschen Dominica zu weit entfernt liegt. Doch wenn man sich diese Liste der unterstützenden Länder anschaut, muss man sich schon fragen, warum die reichen Länder Europas und des Nordens nicht wenigstens symbolisch helfen wollen.
Schliesslich ist in Zukunft des öfteren mit solchen Katastrophen zu rechnen, die über die Urlaubsparadise herein brechen.

Na ja ... immerhin sind auch 2 wohl gemeinte Pakete aus D'land dabei, die Not zu lindern.

Danke!

Rauhe Küste 3

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Rauhe Küste 2

Der Blick hinauf auf die Berge offenbart die Einsamkeit in der alles überwindenden, fruchtbaren Natur.

Rauhe Küste 1

Entlang der stürmischen Steilküste führt ein nicht immer erkennbarer Pfad hinunter über Stock und Stein an die Küste, eine karge Landschaft, und doch so reich.
Der Fels aus Kalk und seine vielfachen und sehr abwechslungsreichen Bewüchse duftet oft frisch nach Sehnsucht und Freiheit, unten am Meer, in der Gischt, ist es der Blick in die Ferne, aber auch unter die kleinen, ausgewaschenen Steine und Klötze, die hier sehr seltsame Formen annehmen können.

Alte Mühlen allerortens

Bereits weiter unten im Blog habe ich Fotos einiger alten Mühlen veröffentlicht, von denen es hierzulande noch einige Dutzend gibt, allesamt Ruinen, Zeugen der nicht immer ruhmreichen Vergangenheit, als das Zuckerrohr noch von Sklaven und später indischen Billigst-Arbeitskräften verarbeitet worden war, und die Besitzer, die nicht selten weit weg wohnten, stinkreich machten.

Es gibt sie immer noch, die versteckten Ecken mit ihren geheimnisvollen Geschichten hierzulande.
Zwar habe ich nicht vor, alle erhaltenen Mühlen und verfallenen Herrenhäuser zu besuchen, doch führen mich meine Wege oft und gerne in die einsamen Ecken abseits der Wege, wo heute diese Ruinen ihr tristes Dasein fristen.

Fremde Besucher

Hierzulande scheint und schimmert alles in kunterbunten Farben, und es duftet oft verführerisch, wohin ich schaue, wohin ich gehe. Das sind nicht immer die versteckten Ecken des Paradises (temporär ... die Folgen der Hurrikans sind unübersehbar), sondern in diesem Fall unsere Veranda.

Dienstag, 26. September 2017

Ernste Töne: Dominica

Die Lage in Dominica ist weiterhin sehr angespannt.
Eine erste Bekannte konnte mir mit modernsten Mitteln mitteilen, sie befinde sich in Sicherheit, nachdem sie evakuiert worden war.

Verschiedene andere versuche ich noch zu erreichen, doch sind die Leitungen tot.

Es besteht aber die Hoffnung, dass sowohl Wasserleitungen, als auch Mobilfunknetze in den nächsten Tagen sektorweise wieder funktionieren werden. Die verschiedenen Teams, darunter Freiwillige aus Guadeloupe, die auch die wichtigsten Strassen derzeit notdürftig befahrbar machen, arbeiten hart und in vollem Einsatz.

Hier der aktuelle link zu der heutigen Mitteilung des MP Skerrit, der seine Aufgabe und Verantwortung offenbar sehr ernst nimmt:

Mitteilung MP Skerrit (english)

Im Lande, eine Idylle

Im Landesinnern von Grande Terre sind die Wiesen und Hügel gar lieblich ... die Strassen sind ideal zum Laufen, ab und an treffe ich jemanden, mit dem ich Nettigkeiten plaudere.

Viele Fremde gelangen nicht in diese ruhige Abgeschiedenheit.

Windmühle in den Hügeln

Trotz aller Katastrophen singen wir weitere heitere Strophen - meine Märsche habe ich ebenso wieder aufgenommen.

Mangroven

Oft führen mich meine Wanderungen durch die Mangroven, ein einzigartiges Ökosystem, dass viel dazu beitragen könnte, Hochwasser und Stürme an den Küsten abzufedern.
Leider gibt es weltweit nicht mehr viele solcher Biotope.

Ferne Ufer

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Palalme

Palmen gibt's hier auch!
Kleiner Hinweis: Niemals unter einer Kokospalme sitzen.

Meine Strandbrille

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Sandfarbe Blond

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Strandlandschaft

Ja, es gibt sie auch, die versteckten Strände. Nur während eines Sturmes sollte man und frau sich ihnen nicht nähern, denn dann nagen sie am Land und am dortigen Leben.

Festung in Le Moule

Wie die Römer haben die Bauleute vergangener Tage auch hier vieles unvollendet hinterlassen ... Oder war es doch der Zahn der Zeit, der an dieser alten Veste nagte?

Sonntag, 24. September 2017

Das Drama von Dominica


Der MP von Dominica, der mitsamt seiner Familie nur knapp dem Tode entronn, als MARIA das Dach seines offiziellen Amtssitzes mit sich trug, hat vor der UN-Vollversammlung eine herzergreifende Rede zum Zustand seines kleinen Landes  veröffentlicht: "Eden is broken!"

Dominica Online News - Link
oder hier:
UN Web TV

Ein Geschäftsmann aus dem nicht allzu weit entfernten Barbados hat auf eigene Kosten einen Transport per Schiff gen Dominica organisiert, und bietet an, private Spenden und Pakete kostenlos auszuliefern.

Für uns gilt weiterhin die unten im Blog genannte Möglichkeit der Zustellung über St.Lucia.
Immerhin sind meines bescheidenen Wissens nach bereits 2 Pakete aus Deutschland auf dem Weg. Sie werden innerhalb weniger Tage ihr Ziel erreichen, und - sie helfen wirklich.

Es mangelt weiterhin am nötigsten.
Eine aktuelle Liste besonders oder dringend benötigter Sachen wurde Heute hier veröffentlicht:

DON Toronto

Einige Beispiele aus der langen Liste umfassen ua.
- Nicht verderbliche Nahrung
- Wasser
- Windeln
- Mülltüten
- Damenbinden und andere Hygieneartikel
- Freie Medikamente wie zB Aspirin
- Seife
- Klamotten
- Zahnbürsten
- Toilettenpapier
- Taschenlampen
- Batterien
- Handschuhe
- Leichte Decken und Tücher
- Erste-Hilfe-Sets

Samstag, 23. September 2017

Hurricane Composing

Ab sofort werde ich jeden Sommer während der Hoch-und-Tief-Saison besondere Kurse in den Tropen zum Thema "Hurricane Composing" anbieten.

Wie das auf dem Bild dargestellte Kunstwerk vermittelt, das ich zur Besänftigung verschiedener zuständiger Gottheiten auf eine nackte Hauswand komponierte, um die wilden und wüsten Ansprechpartner mit Melodie, Harmonie, und Rhythmus versuchen, zu besänftigen, geht es vor allem um die Musik in ihrer strengsten Form: Dem magischen Komponieren unter Lebensgefahr.

Wer Interesse hat, kann sich bei mir für 2018 bewerben. Es sind noch Plätze frei.
Bitte Föhn und Regenschirm mitbringen.


Dani L. Laumans

Composer - Writer

Freitag, 22. September 2017

Dominica - Hilfe

Es gibt nun eine offizielle Möglichkeit, den Menschen im arg gebeutelten Dominica zu helfen:


Hilfe kann es in der bequemen Form von Geld geben, aber nötig sind einfache Dinge des täglichen Lebens: Zelte oder Planen, Trockenmilch, Windeln, Kosmetika, Kleidung.

So ein Paket ist nicht teuer und kann an jeder Post abgegeben werden, und erreicht innerhalb 1 Woche folgende Adresse:

Hewanorra International Airport
Vieux Fort,
St.Lucia

Von dort fliegen 2 venezolanische Hubschrauber hinüber nach Dominica.
Inzwischen ist der Hafen von Roseau auch wieder notdürftig in Betrieb, es können also Schiffe mit Hilfsgütern anlegen.

Fragen können gerne auch an mich persönlich gerichtet werden. Da ich mich zur Zeit in Frankreich, also der EU befinde, können kleinere Hilfspakete auch hierhin geschickt werden: 

Fredo's Hostel
Rn5 Route du Moule
Blanchet
Morne a l'Eau
97111 Guadeloupe

Wir werden diese dann an das zuständige Generalkonsulat in Pointe-à-Pitre weiterleiten.

Alltag 2

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Alltag 1

Zum Alltag gehören auch die geschäftlichen Aktivitäten der gefiederten Sänger, hier ein grüner Kolibri bei der gewerkschaftlich geförderten Pause zwischen 8 Uhr 23 und 8 Uhr 29.
Im folgenden Bild dann ein Porträt im Profil.

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Tagesgeschäfte


Nach dem 3ten Zyklon innerhalb kürzester Zeit, seit ich in der Gegend bin, davon 2 in rekordverdächtiger Vernichtungslaune, kehrt inzwischen der Alltag ein, nachdem Wasser und Strom wieder ans Laufen gebracht worden sind.

Arbeit, Schule, Geschäfte - alles läuft, das Aufräumen nach der Katastrophe hat begonnen.

In meinem persönlichen Umfeld gibt es nur materielle Schäden zu beklagen, doch gibt es auch einige wenige Getötete, deren Tod jedoch eindeutig auf Leichtsinn zurück zu führen sind: Wer meint, bei Alarmstufe Violett (Ausgangssperre) und 10 Meter hohen Wellen mit seiner Schaluppe einen Ausflug unternehmen zu müssen, handelt unverantwortlich, auch eventuellen Rettern gegenüber!

So möchte ich nicht lamentieren, sondern meine Leser darauf hinweisen, dass nur einen Katzensprung von hier, auf der Nachbarinsel DOMINICA, sich entsetzliches abspielt. Wo MARIA uns nur streifte, wurden die Menschen dort mit voller, unerbittlicher Wucht getroffen.

Noch gibt es keinen Kontakt nach dort, Freunde und Familien können sich nicht melden, weil alles, alles zerstört wurde.
Es ist Schlimmstes zu befürchten.

Momentan bereiten freiwillige Organisationen aus dem Ausland erste Rettungsaktionen vor. Wo ist das reiche Deutschland? Hat die eine Bundeswehrmaschine etwa wieder ihren Betriebsschaden ...?

Ich selber bin machtlos, warte darauf, dass meine dortigen Kontakte sich irgendwann melden, und mir mitteilen, was sie am Dringendsten benötigen.

Auch, wenn es für die Meisten eher abstrakt und weit scheinen mag: Es handelt sich um Menschen in unserer zu klein gewordenen Welt. Vermutlich sind sie diese Klimaphänomene noch nicht einmal schuld, sondern eher wir in unserem vollautomatisierten  Müssiggang. Einige Leute dort kenne ich persönlich. Und: Es hätte auch mich erwischen können. Würdet Ihr eigentlich nach mir suchen?

Sobald ich mehr weiss, gebe ich Bescheid. Von hier aus werde ich dann versuchen, zu helfen, so gut ich kann. Damit werde ich nicht alleine sein.
Damit auch in Dominica eines Tages wieder der Alltag herrschen kann.



Mittwoch, 20. September 2017

Maria 4


Während des Orkans traute ich mich einen kleinen Blick nach Draussen tun, ins Unermessliche, was angesichts der rohen Kräfte wirklich nicht ungefährlich war.

Seht Ihr auch diesen Drachen, der das Land zerpflügt?


Dani L. Laumans

Composer - Writer

Maria 3

Die Nacht des Schreckens, von der Veranda aus gesehen - was sich in diesem Bild bereits mit einzelnen starken Böen ankündigt, lässt schlimmstes Befürchten.

Ich trotze mit Harmonika den Lüften, und versuche mit Harmonien das Unwetter zu beruhigen.

Maria 2

Am Morgen danach scheint scheinheilig die Sonne, ein etwas schwach ausgeprägter Regenbogen
strahlt Frieden aus. Doch täuscht dies alles nicht über den vorüber gezogenen Schrecken hinweg.
Strom und Wasser laufen nicht, vieles, das Geld ersetzen kann, wurde zerstört, und auch Garten und Landschaft sind arg in Mitleidenschaft gezogen.

Maria 1

Bevor der Zyklon uns seine Macht beweisen wollte, verabschiedete sich das junge Ding hier im Hause - neben Rosalie, dem Schwein, ein paar Hühnern und Gänsen, sowie einigen Katzen die einzige Mitbewohnerin - um bei Alarmstufe Violett mal eben Brötchen holen zu gehen. Natürlich kam sie nicht wieder, und so verbrachte ich die Nacht alleine.

Die meisten, die diese Zeilen lesen werden, kennen solch fürchterliche, alles zerstörende Tropenstürme nicht. Selbst die kräftigsten Herbststürme sind ein Witz dagegen.

Dabei ist es nicht nur der Wind, der wie mit unsichtbarer Hand versucht, alles mit sich mit zu reissen; es sind auch die schier unendlichen Wassermassen, die vom Himmel schütten: Wo sich nun dieser See befindet, war vorher Wiese.

Montag, 18. September 2017

Der Windgott ist sauer

Nach Irma und José sendet der furchterregende Windgott Ouragan nun einen weiteren Sturm namens "Tante Ria", und in der Hinterhand hält er bereits "Lee" bereit zum Schleudern.

Es scheint, als sei Ouri sauer, weil er von den Menschen missachtet wird.

Möge er uns in seinem jugendlichen Leichtsinn doch mit ehrwürdigem Erbarmen verschonen!

Dani L. Laumans

Composer - Writer

Sonntag, 17. September 2017

Schwein gehabt!

Wir haben gemeinsam 2 Hurrikans und ein Erdbebchen erlebt, wir haben gemeinsam das Haus aufgeräumt, doch irgendwann drehte die alte Antoinette einfach durch:
Abgesehen davon, dass sie masslos alles frass, was ihr in die Quere kam, sich dabei bekleckerte und voll schmierte, ohne sich im Geringsten daran zu stören,wurde sie dann plötzlich vergesslich, indem sie die Dinge vergass oder durcheinander wirbelte, dann fordernd, indem sie in strengem Befehlston für Möbelschleppen und anstehende Hausarbeiten mich vom Schreiben und auch Schlafen abhiehlt, mich zum Einkaufen schickte, und mich am Ende gar nicht mehr gehen lassen wollte, indem sie lautstark Geld dafür forderte, mich vom Schreiben und Schlafen abzuhalten.
Doch ich bin bekanntlich der bessere Nazi, und befreite mich noch lauter und auf gut Deutsch, indem ich weiter zog.

Schade, dass manche Menschen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft so dreist auszunutzen versuchen.

Schwein gehabt, denn ab sofort passt Rosalie auf mich auf - sie, die eigentlich einmal ein Wachhund werden wollte ....

Dienstag, 12. September 2017

Der Baum des Lebens

...da stapft einer alleine durch die tropischen Urwälder, wandelt auf einsamen Pfaden, watet durch Sumpf und Morast, kämpft sich durch die Hitze, und steht dann irgendwo vor diesem prachtvollen, gewaltigen Baum, der sich aus der fruchtbaren Erde erhebt wie ein Gigant aus Urzeiten, unzerstörbar, uralt, unverwundbar, mächtig.


Dani L. Laumans

Composer - Writer

Sonntag, 10. September 2017

Wahre Romantik

Besteht das Geheimnis wahrer Romantik im unmittelbaren Untergang?

Dieses Bildchen zeigt den Mond kurz vor einem zerstörerischen, wirklich apokalyptischen Sturm.

Ist die Welt nicht schön?

Donnerstag, 7. September 2017

EILMELDUNG

Nach dem verheerenden Sturm IRMA zeigte das Erste Doitshe Fönsen erste Bilder vom Unfallort.
Besonders schlimm hat es offenbar diese beiden Schnecken erwischt (oben im Bild), die von den zerstörerischen Lüften durcheinandergewirbelt wurden, um dann aus Versehen aufeinander zu landen.
Wir berichten weiterhin vom Unfallort.

Urgewalt der Tante IRMA

Dies ist eine Nachricht an all jene, die entweder mich oder meinen Blog verfolgen.
Ja, ich habe den Hurrikan überstanden.
Die schwüle Hitze und die Ruhe vor dem Sturm war unerträglich, und so zog ich mich in mein Zelt zurück.
Dort harrte ich aus.
Während der Sturm wütete, hatte ich soviel Angst davor, dass mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte,
dass ich einfach beschloss, zu schlafen.
Als ich einige Stunden später, als der böse Spuk vorbei war, die Haustüre öffnete, fand ich mich nicht mehr zurecht, da ich inzwischen offenbar mitsamt meinem Zelt davongewirbelt worden war, und in einem fremden Land aufwachte.

Noch habe ich keine Ahnung, wo ich hier bin, doch wimmelt es hier von Ausländern ...

Also: Alles ist gut. Bis zum nächsten Sturm!

Dani L. Laumans

Composer - Writer