Mittwoch, 31. Januar 2018

Drei Stillleben aus dem Urwald

Hier noch ein paar Eindrücke aus dem Urwald:
Das obige Bild ist übrigens nicht gedreht, sondern es ist, wie es ist: Ranken, Lianen, und Wurzelwerk streben mit stiller Macht in alle Richtungen.


Fahle Sonnenstrahlen schimmern durch das hohe Dach der Welt des Waldes:

Selbstbildnis

Heute Morgen habe ich zum ersten Mal eine Ausnahme von der Regel gemacht, mich nicht andauernd selber zu fotolackieren:
Ich kann dazu nur schreiben, dass ich ein etwas flaues Gefühl im Magen hatte, nachdem ich gestern Abend einen selbstgebräuten Kräuter-Gemüse-Sud getrunken hatte ...

Die heutige Wanderung

Es begann ja alles recht harmlos; hier neben dem eigentlichen Weg eine alte Brücke von anno dazumal:

Irgendwo hatte ich bei vorigen Touren einen kleinen, steilen Pfad gesehen, dem ich nun folgen wollte. Unten gelangte ich an einen Bach, den Ravine Boutellier . Dort am Ufer sieht es so aus - von allen Seiten sehr dicht vom Urwald zugewachsen:

Eine Kaskade ergießt sich aus der undurchdringlichen Natur in eine Art natürliche Badewanne:

 Eine weitere Kaskade bahnt sich ihren Weg:

Doch dann: Der steile Weg nach oben war nicht ganz einfach, denn fast senkrecht geht es hinauf. Ich musste mich an Wurzeln hinauf ziehen, und aufpassen, auf dem feuchten Matsch nicht auszurutschen:

Trotz Abenteuer und Anstrengung lohnt sich ein Blick abseits der grossen Wege immer.

Schaut Euch die stillen Orte unserer wunderbaren Erde an!

Dienstag, 30. Januar 2018

Ital !


Leinen los !


Menschliches Abbild

Warum auf meinem Blog denn keine Menschlein zu sehen seien, werde ich öfters gefragt.-
Natürlich treffe ich unterwegs Menschen, was zwischen den Zeilen gelesen einem geneigten Leser nicht entgangen sein wird.
Ja, es gibt sie, die Menschen, sehr interessante Exemplare sogar, durchaus.

Da die Erde in unserer Zeit eher zu viele dieser Spezies mit sich herum trägt, verzichte ich auf ein Abbild unserer Gattung - und möchte dennoch anregen, Begegnungen mit diesen Menschen zu suchen: Da ich alles alleine und zu Fuss unternehme, was (soviel ist mir klar) eher ungewöhnlich ist, sowohl hierzulande, als auch anderswo,  richtet sich mein Blick vor allem auf die Dinge abseits der Wege, die im Vorbeifahren nun einmal verloren sein würden.
Wunderbar sind die Kleinigkeiten, die es zu entdecken gilt; die Menschen dahinter oft nett und neugierig, genau wie ich.

Geht hinaus und schaut Euch die Welt an - sowohl vor der Haustüre, als auch etwas weiter hinaus!
- Ich weiss, es mangelt oft an Zeit; doch kann man sich diese erkämpfen und trotzen, wenn erst einmal die entsprechende Entscheidung getroffen wurde.

"Es muss also nicht sein - geht selber hinaus, es gibt genug davon!"-

Vielleicht überlege ich mir demnächst alles ganz anders, und werde auch Fotos unserer Mitmenschen machen.

Donnerstag, 25. Januar 2018

Gipfelgenuss

...Und von Oben hat man beste Sicht auf die Bucht und seine vorgelagerten Riffe und Inselchen:

Ein kleiner Blumenstrauss aus dem Urwald




Ein seltenes Exemplar posiert mir hier


Tarnen unter Farnen

Ja, in den hiesigen Farn-Wäldern kann man sich verirren - diese Pflänzchen erreichen baumartige Höhen.

In den Bergen

Es kommt öfters vor, dass es auf der einen Seite des Hauses regnet, vor meinem Fenster, und auf der anderen Seite die Sonne scheint. Die Berge werden fast immer vom Nebel verhüllt, aber manchmal, an der Scheide der hiesigen Menschenwelt und der Welt der Mythen mahnt ein Regenbogen zu Frieden und Verständigung.


Montag, 22. Januar 2018

Passe le Mic, Michael !

Als weltoffener Musiker suche ich immer und überall neue inspirierende Begegnungen; gestern bin ich mitten im Wald fündig geworden, und wurde reichlichst beschenkt.
Pass le Mic wird unregelmӓssig, aber zu gegebenen Anlässen veranstaltet. Michael gibt seine Veranstaltungen immer im Voraus bekannt, über Facebook H I E R und ansonsten  H I E R
- dort gibt es die aktuellen Flyer, die Wegbeschreibung, und ein paar Fotos vom Vanille-Anbau, den Michael ebenfalls betreibt.

Dies ist die Bühne:


Tisch & Tafel
 Ruhige Ecke zum Entspannen und Unterhalten gibt es allerortens:



Für die Kleinen, damit sie weich fallen


Es geht sehr besinnlich zu.
Das Frisch bereitete vegetarische Essen und die Frisch erpressten Säfte sind köstlich und wohltuend, ebenso die professionellen Musiker, die zu Hauf erscheinen.

Ich bin begeistert, sowohl von der Atmosphäre, als Auch von der dabei und so entspannt entstandenen Musik!

Einladend ist übrigens auch der Bach hinterm Haus, der hier ein natürliches Becken bildet, das zum Baden einlädt::



Samstag, 20. Januar 2018

Der Wald, die Berge

Heute in den Bergen sah es so aus:
Zwischendurch kam mir eine Außerirdische entgegen, behangen in vollem Ornat mit Aldi- und Lidl-Elektronik, die ihr anzeigt, wenn sie tot ist.

Ohne Coup-Coup, also einer Machete, kommt man hier nicht weit.

Wege und Pfade, die in den Karten eingetragen sind, sind meist verschwunden; dafür gibt es unzählige neue, die es sich lohnt, auszuprobieren - aber immer auf den Weg Achten, weil man nie weiss, wo man landet. Immer auf die Richtung Achten, am besten mit GPS oder Kompass!




Donnerstag, 18. Januar 2018

Landschaft

Die Landschaft ist traumhaft: Berge, die bis mehr als 1400 Meter sich erheben,  sind von tiefen, schroffen Tälern durch schnitten; überall sprießt und gedeiht es, feucht-heiße Luft und eine leichte Brise von der See werden in den Gipfeln meist von Wolken verhüllt.

Waldweg in den Nebelbergen

So sieht ein ordentlicher Waldweg in den Bergen aus!

Allerdings kann man sich hier weder auf die Karten, noch auf die Wege verlassen, da jeder Pfad nach einigen Tagen vom Busch verschluckt wird.

Der Yeti !


Kein Scherz - heute lief mir in den Nebelbergen der Yeti vor die Linse:
Wenig später dann laut und deutlich:
...war wohl doch nur ein Jedi...
Aber im Ernst: Der riesige Hund tauchte plötzlich mitten im Wald auf, begleitete mich eine Weile, blieb dabei immer scheu auf Abstand, und verschwand dann irgendwann, ohne seine Telefonnummer zu hinterlassen. Es gibt hier ziemlich viele verwilderte und wilde Hunde, jedes Jahr zu den obligatorischen Sylvester-Raketen drehen die armen Tiere vor Panik durch. Manche finden nicht zurück.