Freitag, 27. August 2021

MARS MUSIK MANUSKRIPTE

 Erschienen ist der erste Teil der MARS-MUSIK-MANUSKRIPTE, welche ich im Eigenverlag nach und nach zu Veröffentlichen gedenke.

Dieser gerade ans Licht der Welt gebrachte ERSTE TEIL einer AUSWAHL ist für Hackbrett-Instrumente oder SANTUR geeignet.

Mehr dazu ist dem Vorwort des kleines Büchleins zu entnehmen: MMM Teil 1

Mittwoch, 25. August 2021

2 orientalische Rondos

Lange hatte ich seinerzeit in indischen Archiven nach einer Ausgabe der Oriental Music in European Notation von

Chinnaswami Mudalyar aus dem Jahre 1893 gefahndet und konnte sie nun endlich im Internet studieren – Technik und viel Zeit machen es möglich.

Die Ausgabe - Ziel erreicht – ist teilweise unleserlich, aber meist gut zu ergänzen. Wer bereits unter tropischer Sonne an alten Manuskripten oder Büchern gearbeitet hat, wird dies kennen.

Gemäß meiner Gepflogenheit machte ich mich zwecks Kennenlernens daran, sämtliche Kompositionen zu Transkribieren.

Aus dem reichhaltigen Fundus damaliger zeitgenössischer Musizierpraxis – mitsamt kleinster Veränderungen in einem Zeitalter vor Reproduzierbarkeit der Musik mühsam notiert! - ragen 2 Stücke hervor, über die ich im Folgenden wegen ihres besonderen Interesses berichten möchte.-

Es handelt sich um Werke im Raga Do – im ersten Fall ist es C-Dur, im zweiten Fall c-Moll.

Der Form nach könnte man die Beiden als Rondeaux mit Couplets bezeichnen.

Vom musikalischen Inhalt her möchte ich erwähnt haben, dass sie ohne Modulationen auskommen. Mehrfach im Band versucht der Autor, den Unterschied zwischen orientalischen, exotischen, und europäischen Gepflogenheiten zu erklären, und führt verschiedentlich Beispiele an.

Die meisten Stücke des Buches sind für Gesang mit Text in Englisch, Sanskrit, Telugu, oder Latein notiert, einige auch ausdrücklich für 1 bis 2 Violinen. In der Sammlung befinden sich auch etliche religiöse Lieder der berühmten Komponisten Tyagarajaya (1767 – 1847) und Muthuswami Dikshita (1775 – 1835). Beide entstammen der südindischen Schule. Einige Ragamalikas durch mehrere Ragas vergleiche ich mit einem Allegro durch alle Töne, das lange Zeit hindurch Johann Sebastian Bach zugeschrieben wurde, oder ähnlicher Musikalischer Labyrinthe.

Beim 2ten Stück in c-Moll hat es sich der Komponist zum Ziel gesetzt, Phrasen oder Takteinheiten jeweils vorwärts und anschließend rückwärts zu spielen; notiert ist das mit RECTE ET RETRO. Das gilt übrigens auch für die Worte, die in Sanskrit, Latein, und Englisch wiedergegeben sind, was in der Übersetzung den kuriosen Wortwechsel zwischen Adam und Eva ergibt:

(Der erste Mann stellt sich selber der ersten Frau vor)

Latein: EVA, AVE!

English: Madam, I'm Adam!

Diese Kunst des RECTE ET RETRO wurde im Tamil seinerzeit oft angewandt, und artete in kunstfertige Stilblüten aus.



Von der musikalischen Technik könnte man es mit dem Charakterstück L'Einschnitt von Carl Philip Emanuel Bach vergleichen, wo jede neue Phrase mit dem Schluß der vorhergehenden beginnt.

Vom Gehalt her braucht es einen Vergleich mit den Rondos eines Ludwig van Beethoven durchaus nicht zu scheuen.

Aus diesem Grunde arbeite ich an einer Version auch für Clavierinstrumente, um diese seltene Kunst zeitgenössischen Künstlern ans Herz zu legen.

In diesem kurzen Artikel teile ich jedoch nur meine einstweiligen Transkription für Melodieinstrumente mit: Violine, Flöte, Santur, Harmonika …

Die Phrasierung ist eigenwillig, da sie immer auf dem Atem des Gesanges beruht.

Es handelt sich um die #159 und #161, #158 ist ein Beispiel in einem Raga, der F-Dur ähnelt.

Den jeweiligen Notationen voran gehen stets Skalen mit den typischen Wendungen.-

Die TRANSKRIPTION kann hier angeschaut werden.

Donnerstag, 19. August 2021

HAITI BRAUCHT HILFE

 

wikipedia


Die Erde brennt an allen Ecken und Enden, hier Überschwemmung, dort Waldbrand … man weiß gar nicht, wo man noch sicher ist. Extreme beherrschen das Tagesgeschehen, ein Normalmaß scheint in allen Lebensbereichen abhanden gekommen zu sein. Meist trifft das Unheil Unschuldige.

Im ROT umrandeten Gebiet liegt der Ort Jérémie//wikipedia

Die Familie einer guten Freundin von mir besaß ein stolzes Haus in Jérémie, dort, wo das Erdbeben am 14. August, einem Samstagmorgen, mit einer Stärke von 7,2 wütete. Es blieb nichts übrig, Tausende starben in den Trümmern, und es vernichteten Erdrutsche infolge starker Regenfälle eines Tropensturmes, die „nachspülten“, was noch stand. Die Bilder in der Tagespresse sind verheerend.



Noch ist die internationale Hilfe noch nicht richtig angelaufen. Es ist schwierig.

Maries Mutter und Tante sind wohlauf, haben aber alles verloren, ihr Haus liegt in Trümmern, sie leben ohne jegliche Versorgung auf der Straße.

Kommunikation ist schwierig.



Marie versucht von Guadeloupe aus, Pakete mit dem nötigsten in privaten Flugzeugen zu senden: Nahrung, Hygieneartikel, Medikamente.

Dafür spende ich. Und Marie bedankt sich, ist gerührt davon, dass wir ihr Land nicht vergessen.



Wer sich beteiligen möchte, ist willkommen – das Geld wird an Marie überwiesen und die Pakete dann vor Ort verteilt.

Diese private Unterstützung ist eine erste Hilfe unter Freunden; wer mag, kann sich auch an die „Großen“ wenden:

Aktuelle Meldungen | Save the Children Deutschland

Aktuelles - I·S·A·R Germany (isar-germany.de)

Unsere Arbeit in Haiti (caritas-international.de)



Willkommen sind kleine Spenden an mein Konto, welche ich unmittelbar weiterleite – die Hilfe kommt an:

Ing-DiBa, Inh. Dani Laumans

DE36 5001 0517 5421 5841 72

oder

Paypal: PayPal

Bitte als Verwendungszweck „HAITI“ angeben!



Andere Menschen leiden in diesen Tagen ebenfalls, in vielen Ländern der Welt, auch vor unserer eigenen Haustüre, mitten in Deutschland.

Dennoch werde ich meine Freunde nicht im Stich lassen.



Haiti ist ein stolzes Land, erkämpfte sich 1804 mit einem hohen Blutzoll die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Frankreich, lange vor allen anderen Ländern der Hemisphäre. Durch das 19te Jahrhundert hindurch zahlte es dafür hohe Reparationen an den ehemaligen Mutterstaat – mehr, als es aus eigenen Kräften einnehmen konnte. Dadurch wurde es dem jungen Staat finanziell unmöglich, auf eigenen Füßen zu stehen.

Das Unheil nahm seinen Lauf auch durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts.



Trotz allem ist Haiti ein kulturell sehr reiches Land, mit einer freundlichen, in festen Umgangsformen tief verankerten Gesellschaft, die es verdiente, besser im internationalen Geschehen beachtet zu werden.



Wünschen wir Haiti von Herzen alles Gute und viel Kraft!


Donnerstag, 5. August 2021

GWADA - Ein kurzer Bericht über erlebte Musik

 Ein Artikel zur Musik und gewissen Erlebnissen in Guadeloupe erschien kostenlos HIER

Neben klassischer Musik und einigen Komponisten wird auch traditionelle Musik angesprochen, sowie einige kaum bekannte Einzelheiten der Geschichte.

Dienstag, 30. Juni 2020

Ein neues ALBUM

Es ist soweit - ab Heute gibt es die Früchte der Inspiration der vergangenen Jahre zu Hören - wie immer auf kostenloser Basis, unaufdringlich, aber mit dem Hinweis, bei Gefallen ein paar symbolische Münzen in den Spendenhut zu werfen:

Doktor Dani's legendary GWADA ALBUM